240 Athleten traten zur Deutschen Meisterschaft Feldbogenschießen an. In 15 Alters- und Bogenklassen wurde über zwei Wettkampftage der Deutsche Meister ermittelt. Veranstalter war der Deutsche Schützenbund (DSB), der olympische Bogensportverband. Mehrere Schützen und Schützinnen des Vereins „Bogensportschule Richard Gausling e.V.“ hatten bei entsprechenden Landesmeisterschaften die für die Teilnahme erforderliche Ringzahlen geschossen. Trainer Richard Gausling war entsprechend zufrieden mit „seinen“ Bogensportlern. Lediglich Alexander Gausling hat sein Startrecht wahrnehmen können. Private Gründe verhinderten die Teilnahme weiterer Schützen des Vereins. Alexander Gausling erreichte mit dem Compundbogen den neunten Platz in der Altersklasse „Herren“.
Mit am Start war auch der Großteil des DSB-Teams, das in diesem Jahr an der Weltmeisterschaft in Lac La Biche/CAN (16.-22. September) teilnimmt. Die Schützinnen und Schützen hatten sich bei der WM-Ausscheidung durchgesetzt und wurden vom Disziplinverantwortlichen Peter Lange zur WM-Teilnahme vorgeschlagen.
Seine Eindrücke schildert er im Gespräch.
Frage: Alex was hat dich bewogen an dieser DM teilzunehmen?
Alexander: Durch mein Qualifikationsergebnis hatte ich die Möglichkeit meine erste DM für den DSB in der Herren Compoundklasse zu schießen. Hier schießen die leistungsstärksten Bogenschützen. Der DSB stellt die Olympiateilnehmer und die Teilnehmer zu den Weltmeisterschaften. Es ist nicht selbstverständlich sich hierfür zu qualifizieren. Nachdem Nico Springer im letzten Jahr Heek vertreten hatte wollte ich es in diesen Jahr versuchen.
Frage: Warum ist die Qualifikation nicht selbstverständlich?
Alexander: Das Feldbogenschießen ist für mich das anspruchsvollste Bogenschießen. Abgeleitet aus der Geschichte des Bogenschießens findet es in Feld und Flur statt. Es wird ein Parcours mit 24 Zielen im Gelände aufgestellt. Sie müssen aus 10-60 Metern geschossen werden. Dabei muss zum Teil steil bergauf oder bergab geschossen werden. Zudem ist bei der Hälfte der Scheiben die Entfernung unbekannt und muss vor dem Schuss geschätzt werden. Das Ziel ist eine Papierauflage, die mit 6 Ringen mit Durchmessern von 20-80 cm bedruckt ist. Das Zentum ist ein zweigeteilter gelber Kreis, in dem sich als Innenring der Ring mit der höchsten Wertung, der Sechs befindet. Diese Scheiben werden mit je 3 Pfeilen beschossen, es sind also 18 Ringe pro Scheibe erreichbar. Die Qualifikationsringzahl lag bei 382 Ringen, das heißt jeder der in meiner Klasse teilnehmenden 22 Compoundschützen hat immer das gelbe Zentrum getroffen, nur nicht immer die innere 6.
Frage: Wie war der Wettkampftag?
Alexander: Das geht man schon voll motiviert an. Es wurden Schießgruppen mit je vier Schützen gebildet. Die Qualifikationsergebnisse bestimmten die Gruppenzusammensetzung. So war sichergestellt, dass gleich starke Schützen gemeinsam den Parcours absolvierten.
Zu Anfang eines Wettbewerbes ist man immer etwas aufgeregt, wenn man sich dann reingefunden hat läuft es meistens. Meine Gruppe war toll und sportslich fair. Die Wirsberger hatten einen super Parcoursgebaut mit zahlreichen kniffligen Scheiben.
Ich war mit meinem Wettkampf bis auf einen Aussetzer voll zufrieden. Ob diese Konzentrationsschwäche am heißen Sommerwetter lag weiß ich nicht. Ich habe mit einem Pfeil auf eine falsche Auflage geschossen und so Punkte „verschenkt“. Also Fahrkarte, so kann Sport sein.
Frage: Wie geht es weiter?
Alexander: Ich hab den Wettkampf mit 384 Ringen als Neunter abgeschlossen. Damit bin Ich zufrieden, das ist im Schnitt immer die gelbe Mitte. Meine gute Form dieses Jahr ist damit bestätigt.
„Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf“, am kommenden Sontag schießen wir schon die Landesmeisterschaft 3D des Landesverbandes WSB in Münster. Das Gelände wird ähnlich sein. „3D“ schießt man jedoch auf Tierfiguren. Über die Landesmeisterschaft möchte ich mich zur Deutschen Meisterschaft DM 3D in Celle qualifizieren.
Wir wünsche alles Gute für die nächsten Wettkämpfe.
Ergebnisse und weitere Infos sind auf der Seite des DSB zu finden:
Ein Europameisterschaftstitel geht nach Heek! Nico Springer gewinnt in der Klasse „Junge Erwachsene Compound-Visierbogen“(YAMFU).
Die Europameisterschaft im Feldbogensport der EFAC(European Field Archery Association)wurde am Samstag mit der Siegerehrung der einzelnen Bogen- und Altersklassen beendet.Spannend machte es Nico Springer. Er hatte den ersten 3 Tagen 28 Ringe Vorsprung zur Konkurrenz herausgeschossen.Am Donnerstag hielt er diesen Vorsprung mit 536 geschossenen Ringen.Der Regen am Freitag setzte ihn dann aber unter Druck. Durch den Regen beschlug das Visier, das Fernglas um die Trefferlage zu kontrollieren lief voll Wasser. Zudem schoss die Konkurents stark. Nico hielt dagegen und wurde mit dem Europameisterschafts Titel geehrt. Zuvor hatten die drei Schützen der Bogenschule Gausling zwei weitere harte Wettkampftage absolviert. Im stärksten Teilnehmerfeld der Klasse AMF, spulte Alexander Gausling sein Restprogramm souverän ab. 524 Ringe bei stark böigem Wind am Donnerstag und 532 Ringen bei Starkregen am Freitag waren starke Leistungen. Er machte einen Platz gut und wurde 12. in einem 60-köpfigen Teilnehmerfeld. Blankbogenschütze Richard Gausling wechselte am Donnerstag erstmals auf den sehr windigen Parcours an den Rhein.Trotz des windigen Wetters schoss er seine höchste Tagesringzahl und hoffte auf ein ähnliches Ergebnis für den Freitag.Dieser Wettkampftag wurde durch Starkregen zur Lotterie. Richard Gausling beendete das Turnier als elfter in seiner Alters- und Bogenklasse,und war damit in dieser Kategorie bester Deutscher Schütze. Ergebnislisten und Fotostrecke der EM sind unter www.efac2019.com einzusehen.
hier ein kurzer Zwischenbericht aus Arnheim von der Europameisterschaft 2019 im Feldbogenschiessen (EFAC).
Bei bestem Schiesswetter wurden die ersten drei Tage der EFAC rund um Castell Doorwerth von den Schützen der Bogenschule Gausling gemeistert.
Die Niederländer haben mit fünf super hergerichteten 28-Scheiben-Parcouren im Herzen der Niederlande das Beste geboten was möglich war. Ein Höhenzug entlang des Rheins, von Eiszeitgletschern geschaffen, ermöglichte extreme Schüsse bergauf oder bergab und am Hang entlang. Sowas war in Holland nicht zu erwarten. Zwei weitere Parcoure auf den Rheinwiesen
ließen Küstenfeeling aufkommen. Hier war speziell der Wind zu beachten.
Nach der Eröffnung der EFAC mit dem Marsch der Nationen startete der Wettbewerb am Montag mit der Feld-Runde.
Nachdem 28 Scheiben geschossen waren, konnten die Heeker Schützen ihre Leistungen im Vergleich zu den anderen Teilnehmern einschätzen.
Der deutsche Jugendmeister Nico Springer ging am ersten Tag mit 502 Ringen aus den windigen Parcours. In Führung liegend hielt er diesen Platz am zweiten Tag mit 522 Ringen. Am dritten Tag legte er in der Tierbildrunde nach und schoss nur 2 Pfeile nicht ins Zentrum.
Mit dieser Leistung ist er auf dem Weg zum Europameister.
Der zweite Compound-Visierschütze Alexander Gausling steigerte ebenfalls jeden Tag seine Leistung. Mit Höchstpunktzahl in der Tierbildrunde also 560 Ringen und den Ergebnissen der ersten Tage liegt er in einem stark besetzten Teilnehmerfeld auf dem 17. Rang bei 61 Schuetzen.
Blankbogenschütze Richard Gausling belegt nach 3 Tagen und einem technischen Defekt am Bogen den 10. Rang in einem siebzehnköpfigen Teilnehmerfeld.
Zwei weitere noch folgende Wettkampftage halten die Meisterschaft spannend und offen.
Trotz Nieselregen und Temperaturen um 10 °C fanden sich am 18.10.2015 fast 200 Bogenschützen zum 3D-Turnier „im Jammertal“ in Heek ein. Viele von ihnen waren nicht zum ersten Mal in Heek dabei. Das Turnier hat einen guten Name, es war zum wiederholten Mal ausgebucht. Der anspruchsvoll gesteckte Parcous mit 32 Zielen stellte hohe Anforderungen an die Schützen nicht zuletzt wegen des abwechslungreichen Geländes am Bültsee. Auch für Zuschauer ermöglicht das Gelände viele interessante Einblicke in den Bogensport
Während der Auswertung der Ergebnisse stärkten sich die Teilnehmer mit Kaffee, Kuchen, belegten Brötchen und Grillspezialitäten. Fachgespräche und so manches „Döneken“ wurden erzählt bis Richard Gausling alle Schützen zur Siegerehrung zusammen rief.
Unter dem Beifall der Sportkollegen wurden den Siegern Präsente überreicht und oft hieß es beim Abschied „wir sehen uns nächstes Jahr hier wieder“.
Am 8.8 und 9.8.2015 veranstaltete der Deutsche Bogensportverband (DBSV) die Deutsche Meisterschaft 3D in Hann. Münden. Der ausrichtende Verein „Shadowhunters Volkmarshausen“ hatte einen schweren und schönen Parcours vorbereitet. Eine „3D Feldrunde“ und eine „3D Waldrunde“ mit jeweils 28 Zielen in unbekannten Entfernungen war zu absolvieren. Insgsamt waren dabei ca. 18 km zu Fuß über Stock und Stein zu absolvieren.
„Es war eine Super DM, schwer und schön gesteckt.“ (R. Gausling)
Die beiden Teilnehmer der Bogensportschule Gausling erreichten sehr gute Ergebnisse:
Sabine Götze musste mangels weiterer Damenkonkurenz mit dem Blankbogen gemeinsam mit den Herren starten und belegte mit 538 Ringen einen sehr guten 5. Platz.
Richard Gausling wurde Vizemeister mit 583 Ringen
„Bei der Deutschen Meisterschaft 3D wird auf 3D- Tiere (aus Kunststoff) geschossen. Hierbei werden zwei Wettbewerbe durchgeführt:
1. Bei der Waldrunde wird auf einem Kurs mit 28 Ständen auf unbekannte Entfernungen laut DBSV Wettkampfordnung geschossen. Es zählt der erste treffende Pfeil von maximal 3 Pfeilen.
2. Bei der Jagdrunde wird auf einem Kurs mit 28 Ständen auf unbekannte Entfernungen laut DBSV Wettkampfordnung geschossen. Es darf nur ein Pfeil pro Tier geschossen werden.
Beide Runden werden zusammen gewertet. Hier sind neben den Bogenarten Recurve und Compound, die sowohl mit Visier, als auch blank geschossen werden, auch die Langbögen und Jagdrecurves vertreten. Es wird jede Klasse die eröffnet werden kann (mindestens drei Teilnehmer) gewertet, zusätzlich gibt es Mannschaftswertungen für die Klassen Recurve, Compound, Blankbogen und Langbogen.“ (Quelle DBSV)
Super Ergebnisse für unsere Schützen bei der Landesmeisterschaft des Bogensportverband Nordrhein-Westfalen e.V. (BVNW) am 27. Juni 2015 in Windeck. Ausrichter waren die Eitorfer Bogenschützen e.V..